Die Religion ist ein kulturelles Phänomen. Immer wieder haben sich Geisteswissenschaftler an einer Definition versucht. Es ist aber nicht gelungen, eine allgemeingültige Definition von Religion zu finden. Mittlerweile gibt es mehr als hundert verschiedene Ansätze.
Zu den bedeutendsten Religionen, auch Weltreligionen genannt, zählen das Christentum, der Buddhismus, das Judentum, der Hinduismus und der Taoismus sowie der Islam.
Der Buddhismus nimmt insoweit eine Sonderstellung ein, als er ohne eine Gottesfigur auskommt. Ziel eines jeden Buddhisten ist es aus der Kette der Wiedergeburten zu entkommen und seine Seele im Nirwana, im Nichts verlöschen zu lassen. Der Buddhismus geht auf den historischen Buddha zurück, der als Begründer der Religion gilt.
Das Christentum ist die prägende Religion der westlichen Welt. Es knüpft an die Geburt, das Leben und Sterben Jesus Christus an. Oberhaupt der katholischen Kirche ist der Papst, der seinen Sitz in Rom hat und zugleich auch dortiger Bischof ist. Es gibt aber viele christliche Kirchen. Im Mittelalter hat sich durch die von Martin Luther eingeleitete Reformation die protestantische Kirche, auch evangelische Kirche genannt, abgespalten
Das Judentum geht auf das Alte Testament zurück.
Im Hinduismus gibt es eine Vielzahl von Göttern, die alle untereinander in Frieden miteinander leben. Jeder Mensch kann sich seine eigenen Götter aussuchen.
Der Islam wurde von Mohammed gestiftet, dem die Lehren von Allah eingegeben wurden. Er hat sie im Koran, dem heiligen Buch der Gläubigen niedergeschrieben.
Der Taoismus knüpft an das Gleichgewicht und Gegengewicht von Yin und Yang an.
Religion auf der Welt ist also vielfältig. Umso wichtiger ist es, jedem Menschen zu gestatten, an das zu glauben, woran er möchte. Die Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht und als Grundrecht in der Verfassung Deutschlands verankert.